
Deutschland hat den Eigenanbau legalisiert – was können die Finnen von der neuen Cannabiskultur lernen?
Im April 2024 trat in Deutschland ein Gesetz in Kraft, das Erwachsenen den Cannabisanbau zu Hause erlaubt. Obwohl das Gesetz nicht perfekt oder völlig widerspruchsfrei ist, stellt es einen historischen Schritt für Europas größte Volkswirtschaft dar. In diesem Blogbeitrag gehen wir darauf ein, was das Gesetz in der Praxis bedeutet – und was wir daraus in Finnland lernen können, wo das Thema trotz der derzeit strengen Gesetzgebung zunehmend diskutiert wird.
Was war in Deutschland erlaubt?
Das neue deutsche Cannabisgesetz ( CanG ) erlaubt:
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nicht mehr als drei blühende Pflanzen pro erwachsenem Tier
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Homeschooling nur für Erwachsene
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Erziehung im eigenen Zuhause , nach außen nicht sichtbar
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Verwendung der Ernte nur für den Eigenbedarf – kein Verkauf, keine Spenden
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Mitgliedschaft in „Cannabis-Clubs“, die es den Mitgliedern ermöglichen, gemeinsam Cannabis anzubauen
Darüber hinaus wurde der Besitz von Cannabis bis zu einem gewissen Grad entkriminalisiert und mit der Löschung von Hunderttausenden von Vorstrafen begonnen.
Wie funktioniert es in der Praxis?
In Deutschland müssen Anbauer über einen Ort verfügen, an dem die Pflanzen für Passanten nicht sichtbar sind – zum Beispiel einen abschließbaren Schrank oder Raum. Der Gesetzgeber betont, dass der Anbau sicher und kontrolliert erfolgen muss und die Nachbarn nicht durch Geruch oder Sicht stören darf.
Was kann ein Finne daraus lernen?
Auch wenn Homeschooling in Finnland nicht erlaubt ist, können viele Dinge dennoch aus der Perspektive der Inspiration und Vorbereitung betrachtet werden:
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Verantwortung steht an erster Stelle. In Deutschland wurde die Verantwortung von Hobbygärtnern betont: Pflanzen dürfen nicht für Kinder zugänglich sein oder offen ausgestellt werden. Ein geschlossener Gewächsschrank wie Vilby entspricht diesem Grundgedanken.
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Modularität und Privatsphäre. Angesichts der sich in Europa weiterentwickelten Gesetzgebung müssen Kinderbetreuungslösungen leicht anpassbar und diskret sein. Vilby 2 ist beispielsweise so konzipiert, dass es in einem normalen Raum platziert werden kann – ohne aufzufallen.
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Ein kultureller Wandel ist im Gange. In Deutschland hat die Legalisierung bereits die Einstellung zu Cannabis verändert: Immer mehr Menschen sprechen offen über das Hobby, den Anbau und die Sorten. Das hat das Gemeinschaftsgefühl gestärkt – und Finnland kann sich auf eine ähnliche Entwicklung vorbereiten.
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Europa ist Vorreiter. Malta, Luxemburg, Deutschland und die Schweiz haben bereits Schritte in Richtung regulierten Heimunterricht unternommen. Angesichts dieser Entwicklung ist es nicht übertrieben zu sagen, dass Finnland irgendwann folgen wird. Dann ist es gut, über Wissen und Erfahrung zu verfügen – auch wenn es noch ruhig ist.
Schließlich: Bildungsfreiheit ist auch Verantwortung
Das deutsche Gesetz ist nicht perfekt, aber es bietet ein Modell dafür, wie der Eigenanbau Teil einer funktionierenden, sicheren und offen diskutierten Cannabiskultur sein kann. In Finnland agieren die Anbauer zwar noch im Verborgenen, doch Fachwissen, Unauffälligkeit und Verantwortungsbewusstsein bilden die Grundlage für die Zukunft.
Wenn die Zeit reif ist, ist es besser, bereit zu sein – mit einem ordentlichen Zuchtschrank und einer ambitionierten Kultur.